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nach Richard Bertinet

Mein absolutes Lieblingsbrot. Ob für´s Frühstück, Sandwich oder einfach mal nur überbacken als kleines Abendessen… mal süß oder  herzhaft belegt, mal natur oder getoastet. Einfach nur lecker.

Zu meinem 50. Geburtstag habe ich das Backbuch „Backen für Genießer“ von Richard Bertinet bekommen. Seitdem bin ich dem Brotbacken verfallen. Eigentlich bin ich ein wirklich schlechter Brotesser, aber das Brotbacken… was für ein sinnlicher Genuss. Mit einem Duft nach Zuhause und einer Wärme die das Herz aufgehen lässt. Ein Grundnahrungsmittel und doch der pure Genuss.

Am Anfang des Buches beschreibt Richard Bertinet die Teigverarbeitung … mit den Händen. Ich habe es ein paarmal gemacht, aber im hektischen Alltag lasse ich die Maschine für mich den Teig herstellen. Manchmal stelle ich den Brotbackautomaten an und mal den Thermomix. Aber immer, wirklich immer stelle ich den Backofen auf 250° und heize ihn vor und backe im Ofen – auf garkeinen Fall im Brotbackautomaten (den lass ich nur kneten). Das Vorheizen bewirkt ein warmes Küchenklima, in dem Teig sich herrlich entwickeln und entfalten kann und der Ofen ist durch und durch heiß. Das Backergebnis spricht für sich. Ein paar Mal habe ich den Backofen erst dann vorgeheizt, wenn die zweite Gehphase des Hefeteigs anfing, aber das Backergebnis, war dann nicht gut. Die Bräunung und die Kruste wurde nicht gut. Als ich dann heute mal wieder im Backrausch war, habe ich also direkt den Ofen angemacht, was aber bei dem kalten Sommerwetter zu einem absoluten Wohlbehagen zu Hause führte.

Als Zutaten braucht ihr:

  • 10 g Butter
  • 20g frische Hefe
  • 500g Weizenmehl Typ 550 ( geht auch mit Typ 405, aber der Teig ist mit 550 besser)
  • 10g Salz
  • 50g Vollmilch
  • 300g Wasser
  •  1 Kastenform

 

Zuerst das Mehl in die Schüssel geben und dann das Salz gut untermischen, damit die Hefe nicht direkt mit dem Salz in Kontakt kommt. Butter in kleinen Stücken auf das Mehl geben und Hefe darüber bröseln und anschließend die Flüssigkeiten beifügen und gut durchmischen und kneten. Der Teig ist ziemlich weich von der Konsistenz, bitte nicht irritieren lassen. Ich mache den Teig meistens in der Maschine. Wenn ich den Teig im Thermomix mache, gebe ich den Teig in eine grössere Schüssel und lasse den Teig 1 Stunde gehen.

In der Zwischenzeit fette ich die Kastenform mit Butter ein und fülle eine saubere Sprühflasche mit kaltem Wasser. Nach dem ersten Gehvorgang fülle ich den Teig in die vorbereitet Form und verteile ihn gleichmäßig und lasse ihn eine weitere Stunde gehen.

Wenn der Gehvorgang beendet ist schneide ich je nach Laune einen Längstschnitt mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge, manchmal allerdings gebe ich den Teig ungeschnitten in den heißen Backofen. Bevor ich die Backofentür komplett schließe sprühe ich ein paar Mal mit ein paar kräftigen Sprühstößen Wasser in den Backofenraum und schließe dann schnell die Tür und reduziere die Temperatur auf 220° . Die Tür sollte dann mindestens 10 Minuten geschlossen bleiben. Durch den so lange vorgeheizten Ofen und den entstandenen Dampf bildet sich eine schöne Kruste. Nach etwas 10-15 Minuten wiederhole ich die Wasserstöße in den Backofenraum und auch 2 Mal aufs Brot und lasse das Brot insgesamt 20-25 Minuten backen bis sie ein helles Goldbraun annehmen. Nach der Backzeit löse ich das Brot aus der Form und lasse es abkühlen.

Das Brot lässt sich wunderbar einfrieren. Dafür schneide ich das Brot in Scheiben und entnehme nur jeweils so viele Scheiben die ich brauche.

 

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