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~ Zeit zu leben

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Monatsarchiv: März 2016

Wer passt auf mich auf? Teil 3

17 Donnerstag Mär 2016

Posted by Sabine Stillger in Allgemein

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Ich habe im Moment große Angst. Ich muss dringend wieder zum Orthopäden. Mein Fuß muss geröntgt werden, um zu sehen, wie der Heilungsverlauf vorangeht. Ich habe Angst vor der Aussage des Orthopäden, der mir vielleicht sagt, es ist nicht richtig verheilt und der Fuß nun doch noch operiert werden muß. Was wenn mein Körper nicht mehr in der Lage ist zu heilen, was wenn der Orthopäde recht hat? Ich brauche anschließend dringend auch einen Termin im Krankenhaus, damit die Ärztin zu der ich Vertrauen habe, die Aussage des Orthopäden wieder relativieren kann. Ein Gedankenkarussell des Irrsinns. Am liebsten würde ich beide Augen zukneifen und weghören, wegsehen. dabei weiß ich das es nichts bringt.

Wie gerne würde ich jetzt jemanden an meiner Seite haben. Eine Person, die mich mag und die dem Gegenüber etwas entgegen zu setzen hat, wenn ich voll und ganz in der Angst verschwinde (vielleicht). Ich bin immer allein gelassen worden in schwierigen Situationen. (Ich weiß natürlich, dass jeder auf die ein oder andere Art alleine ist). Keine Hilfe oder Unterstützung auf die ich wirklich bauen konnte, dass machte (und macht es noch immer) manche Momente extrem schwierig. Meine Eltern hätten jetzt  gesagt „nu stell dich nicht so an“ und das mag ich gerade überhaupt nicht hören oder Aussagen, die mir die Schuld am Fußbruch geben, ebenso wenig. Meine Freundin CK erzählte mir gestern wie ihr Mann mit solchen Situationen umgeht und wie unglaublich viel Vertrauen er ins Leben hat. Ich war so neidisch darauf. Einerseits wünschte ich, ich könnte so mit schwierigen Situationen umgehen wie er und andereseits hätte ich auch gerne eine Person  an meiner Seite, die voller Vertrauen ins Leben ist und die mich immer wieder daran erinnert, dass alles schon genauso richtig ist, wie es gerade ist, egal was passiert. Das ist ein Aufpassen, dass ich sehr schätzen würde. Begleiten, aber nicht betreuen und schon garnicht aus der Hand nehmen. Das kann ich nicht immer alles alleine machen und würde aber im Traum nicht daran denken, jetzt jemanden um Hilfe zu bitte und um eine Art Begleitung, … und  eher beiß ich mir die Zunge ab. Ich will niemanden um Zeit für mich bitten und lästig sein. Ich bin gerade irgendwie sehr traurig (…aber das darf da sein – die Traurigkeit)

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Wer passt auf mich auf ? Teil 2

17 Donnerstag Mär 2016

Posted by Sabine Stillger in Allgemein

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Ich selber hatte mein ganzes Leben immer nur die Erfahrung gemacht, dass ich bevormundet, gegängelt, gedrängelt oder sonst wie reglementiert wurde. Ein liebevolles sich für mich einsetzen kenne ich nicht. Nie habe ich das Gefühl, dass ich mal schwach und zart sein darf. Zartheit und Stärke schließt sich fast aus. Fast – weil ich es in den letzten Jahren hin und wieder mal selber an mir erfahren habe. Bedürftigkeit ist mir ein Greul. Liebe ,die mit einer Art Betreuung begleitet wird,  der Horror. Mein Bruder war mal mit einer Frau zusammen, die sehr betreut wurde, weil sie nichts alleine machen konnte, für alles musste meine Bruder parat sein und einspringen . Selbst ein krankes Tier zum Tierarzt bringen vollkommen unmöglich für diese Frau. Hinzu kam eine sehr starke Bedürftigkeit ihrerseits. Heute mit all meinem Wissen kann ich nachvollziehen, warum sie so war – aber damals hat mich diese „betreuende Bedürftigkeit“ so unglaublich angewidert.

Ich selber wünsche mir manchmal einfach mal kurz Schwäche zeigen zu dürfen und  mich mal kurz anlehnen zu können. Auch mal Schwäche zeigen zu dürfen, ohne das die Schwäche gleich ausgenutzt oder gegen mich verwendet wird. Das kenne ich nicht. Ich mag es nicht, wenn man mir einfach etwas aus der Hand nimmt und es für mich erledigt. Wenn man mir sagt, was ich tun oder lassen soll, kriege ich schon Magenschmerzen. Sagt mir jemand ich solle etwas nicht essen oder mischt sich gar irgendwie sonst in mein Essverhalten ein, wird garantiert angeblufft. Wenn man mich fragt, ob ich Hilfe brauche – dann ist Spielraum da um etwas annehmen zu können, dann habe ich den Raum die Hilfe für mich passend eingrenzen zu können. Neulich fragte ich ein Person, wie man ein Schanier an einer Weinkiste anbringen kann und wie ich am schonensten einige tief versenkte Heftzwecken aus der Kiste lösen kann. Im nächsten Augenblick in dem ich nicht hinschaute, war die Kiste weg und die Person hatte alle Fragen nicht beantwortet, sondern die Heftzwecken entfernt und die Löcher beigeschliffen. Ich weiß, das war gut gemeint, aber ich wollte es doch machen. Ich habe mich anschließend zwar bedankt, aber dabei wollte ich es nicht aus der Hand genommen bekommen. Hätte mich diese Person gefragt, ob sie das machen soll, hätte ich eine Freiheit gehabt und dann wäre auch alles in Ordnung. Als ich noch jung war und noch bei meinen Eltern lebte, wollte ich mein Zimmer streichen. ICH wollte es tun. Mein Vater wollte mir helfen und ich habe gesagt, dass ich es tun wollte. Danach hat mein Vater zwei Wochen nicht mit mir geredet. Als ich nach der Streichaktion Muskelkater hatte, kam von meinem Vater die patzige Antwort „selber schuld, ich wollte es ja machen“. Das ist nicht das auf mich aufpassen, was ich will.

Wer passt auf mich auf? Teil 1

16 Mittwoch Mär 2016

Posted by Sabine Stillger in Allgemein

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Gestern rief ein Mann in der Praxis an und er fragte mich nach einer Weile wie es mir geht. Ich erzählte von meinem Fussbruch, dem Treppensturz im Dezember und von der Langatmigkeit des Heilungsprozesses. Er sagte zu mir „ich seh schon, sie brauchen jemanden, der auf sie aufpasst“. Seidem lässt mich diese Aussage nicht mehr los. Ich habe zu der Aussage nichts weiter gesagt, aber sie hat mich berührt und so im nach hinein auch betroffen gemacht. Da ich dazu nichts gesagt hatte, sagte er dann noch, dass ich ja wahrscheinlich einen guten Schutzengel hätte, es hätte ja auch noch mehr passieren können. Was mich seid dem nicht mehr loslässt, ist die Aussage an sich. Kann ich gut auf mich aufpassen oder brauche ich jemanden der das übernimmt? Wann ist so ein „Aufpassen“ eine Bevormundung oder ein Betreuungsakt und wo hätte ich wirklich jemanden gerne an meiner Seite? Manchmal fühle ich mich vom Leben sehr alleine gelassen und manchmal hätte ich wirklich gerne mehr Unterstützung. Wo hilft mir alleine das Wissen, dass jemand da wäre, wenn ich jemanden brauchen würde? … und würde ich um Hilfe bitten, wenn jemand da wäre? Wie fühlt es sich an, wenn jemand da ist, so wie der große Bruder, der sich für einen einsetzt? Ich weiß es nicht. Oder doch, Moment – vor ein paar Jahren hat mal ein Mann in einer Runde Partei für mich ergriffen und jemanden, der mich gedrängelt hat mich für etwas zu entscheiden knapp und bündig gesagte, dass sie mich endlich in Ruhe lassen solle, ich wüsste genau wie Leben funktioniert und ich würde alles in meinem Tempo machen und ich würde das ganz fantastisch machen. Ich weiß noch, dass ich da saß und mir fast die Kinnlade runtergefallen wäre. Als ich dann etwas später diesen Mann nochmal darauf angesprochen habe, ob er wirklich findet, dass ich das gut mache, hat er geantwortet, dass er es großartig findet, wie ich das mache. Das war das erste Mal, dass sich jemand irgendwie für mich eingesetzt hat und ich es direkt mitbekommen habe. Ich fand es wunderschön.

25 Jahre

10 Donnerstag Mär 2016

Posted by Sabine Stillger in Allgemein

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Vergangenen Freitag wurde mit der Praxis, in der ich arbeite, mein 25 jähriges Praxisjubiläum gefeiert. 25 Jahre an ein und dem selben Platz. Ich kann es kaum glauben. Was für eine unendlich lange Zeit. Gestern sprach ich mit einem Patienten, der geschäftlich international viel herumkommt. Vorgestern Wien und heute Paris. Er ist ein eher ruhiger Mann. Ich fragte ihn, ob er sich gestresst fühlt dadurch oder ob er auch die Qualität dahinter sieht und bemerkt. Er erzählte mir, wie sehr er es genießt, immer wieder unterwegs zu sein und an so unterschiedlichen Orten arbeiten zu können. Manchmal bekomme ich mit, wie das Filmteam, dass mit mir die Reportage gemacht hat unterwegs ist und wo sie unterwegs sind (Fotos auf Facebook) und ich habe mir schon oft gedacht,  sie verdienen ihr Geld mit „die Welt irgendwie ins Visier zu nehme und beobachten“. Und das ist überall auf der Welt möglich. Während ich 25 Jahre an ein und demselben Schreibtisch sitze.

Ich durfte mir ein Geschenk wünschen und den Ort aussuchen , wo wir essen gehen. Ich mag orientalische Küche und so gingen wir in ein orientalisches Restaurant nach Köln. Es  war sehr schön dort. Als Geschenk habe ich mir eine Küchenmaschine gewünscht und die ist am Dienstag bei mir eingezogen. So viele Jahre stand diese Küchenmaschine schon auf meiner imaginären Hochzeitsliste. und nun ist mein Wunsch wahr geworden. Am Freitag bekam ich den Gutschein und am Dienstag kam die Frau meines Chefs zusammen mit einer Frau, die dieses Gerät erklärte und es wurde zusammen gekocht. Meine Güte, das Gerät übersteigt meine gesamten Erwartungen. Eigentlich fehlt nur noch, dass ich ihm sagen kann, was ich essen will und das Gerät zaubert es auf meinen Teller. Endlich habe ich auch einen Thermomix. Was für ein tolles Gerät. Ich bin hin und weg. Manchmal können Wünsche,die noch so unmöglich erscheinen, doch endlich wahr werden.

Verplant oder verpeilt?

09 Mittwoch Mär 2016

Posted by Sabine Stillger in Allgemein

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Mir ist es kalt, schon wieder ist mir kalt. Schon seid 3:50 Uhr bin ich hellwach. Ich schlafe tief, aber zu kurz. Eben ist mir wieder aufgefallen, wie unglaublich wenig ich geschlafen habe in der letzten Zeit. Fast jede Nacht bin ich kurz nach Mitternacht wachgeworden und immer nur für kurze Intervalle wieder eingeschlafen. Kein Wunder das ich immer zu friere. Kaum Zeit zum innehalten gehabt. Das Wochenende kaum Zeit für mich gehabt, auch das kommende Wochenende hat schon verplante Zeiten. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich verplant bin. Das nervt mich so sehr, selbst wenn es schöne Dinge waren. Ich habe fast ausschließlich funktioniert oder bin schon auf der Couch eingeschlafen, bevor ich überhaupt auch nur in die Nähe einer Meditation kommen konnte. Dabei sind trotz allem auch schöne Dinge passiert. Auch in der verplanten Zeit ist ja nicht alles schlecht. Das mit dem Yoga zum Beispiel, war ja für mich alleine gedacht und es war wirklich gut und doch fühlt es sich an, wie eine Sache auf der Todo-Liste. Bewegung fühlt sich ganz oft an, als wenn ich es auf meiner Todo-Liste abarbeite, dabei sind die Bewegungsimpulse da und wenn ich mich bewege fühle ich mich auch gut und doch ist es etwas machen, tun. Fast denke ich, ich sollte mal erforschen, warum das so ist. Aber was hat die MariaKarte gestern gesagt – weniger denken und analysieren und mehr fühlen und erleben. Ich fühle gerade rein. Kein Wunder, dass ich Bewegung nur auf der Todo-Liste sehe. Lange lange Zeit  habe ich Bewegung gemacht, weil ich es musste. Ich habe das Spazierengehen mit meinen Eltern früher gehasst. Ich werde nie vergessen, wie wir manchmal Sonntags auf der gerade gebauten Autobahn spazieren gingen. Die A4 nach Köln wurde gerade gebaut. Endlose Teerstreifen oder Gewältmärsche um die Agger- oder Bruchertalspeere. Jeden Tag endlos wirkende Fussmärsch zur Schule und zur Bushaltestelle. Ich wohnte oben auf einem Berg und egal wohin ich wollte, erstmal mit dem Fahrrad oder zu Fuß den Berg runter und dann, wenn man nur noch nach Hause wollte und vielleicht hundemüde war, den doofen Berg wieder rauf. Selbst in Momenten, wenn ich ich schnell war,(der Berg – ich habe es gehasst, den Berg raufzugehen) das letzte Stück war immer das allerschrecklichst, habe ich so getrödelt, weil ich diesen Berg gehasst habe. Dann musste ich mir jahrzehntelang anhören, wie wichtig Bewegung ist um fit, dünn oder sonstwas zu sein. Jeder Bewegungsimpuls wurde mit einem „MUSS“ im Keim erstickt. Dabei möchte ich mich wirklich bewegen können, dann wann immer ich es möchte.

Eben war mein Neffe und meine Nichte hier. Wir haben Currywurst mit Pommes gegessen. Es war kein liebevolles Essen. Nur zum Kochen fehlte mir die Kraft. Ich hatte noch keine Zeit für mich heute. Da ist auch ganz viel Kälte innendrin. Ich brauche dringend bewusste Zeit nur für mich. Noch zwei Wochen bis zum Urlaub. Bis dahin will ich aber überhaupt nicht warten. Viele Jahre habe ich zwischen den Urlauben nicht richtig gelebt und  nur funktioniert. Bin nicht aus dem Hamsterrad rausgekommen. Moment, doch ein bisschen Zeit konnte ich heute für mich und meinen neuen Mitbewohner einräumen, aber die Zeit war zu kurz, viel zu kurz.

Manchmal setze ich mich für einen Moment auf die Couch und mache absolut überhaupt nichts, weil ich denke ich brauche es vielleicht auch mal, dass ich überhaupt nichts mache. Das langweilt mich auch so sehr und schon mache ich wieder etwas. Ich kenne Langeweile ansich nicht. Langeweile in Form von – nichts mit mir anzufangen wissen – kenne ich wirklich nicht. Ich habe immer etwas im Kopf, aber Langeweile in der Art des Tuns, kenne ich sehr wohl. Ich bin oft unterfordert und ich kann die Dinge manchmal nicht mehr ertragen, weil sie mich langweilen.  Bei den Dingen, die mich nicht unterfordern würden, die traue ich mich nicht zu oder ich brauche eine Beweglichkeit, die ich nicht habe. Ein Teufelskreis.

 

Ich kann es doch

08 Dienstag Mär 2016

Posted by Sabine Stillger in Allgemein

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Sonntag und gestern Abend war ich nicht mehr in der Lage zu schreiben. Ich war einfach nur viel und vielzuviel müde.

Aber nun zurück an den Anfang. Ich fuhr Sonntag rechtzeitig nach Köln und kam trotzdem viel zu spät. Fast eine dreiviertel Stunde kam ich  zu spät, weil ich einfach mehr als eine Stunde nach einem Parkplatz suchen musste. Kreisen, immer wieder kreisen. Ich brauchte einen Parkplatz ganz in der Nähe, weil mir klar war, selbst wenn ich es ins Yogastudio  von der Entfernung her schaffen würde , hätte ich nachher niemals eine grössere Entfernung zurück geschafft. Endlich,  nachdem ich kurz vorm heulen stand (ich war schon extrem kurz davor, wieder nach Hause zu fahren!!!!) fand ich endlich einen Parkplatz,  dessen Entfernung zum Yogastudio in einem überschaubaren Rahmen stand. Ich bepackte mich mit meinen ganzen Sachen und als ich nur noch etwa 5 Meter von dem Studio entfernt war, fuhr ein Auto weg, dass direkt (Tür – Bürgersteig -Parkplatz) vor dem Studio war. Ich hätte sofort losheulen können. Aber gut, was bringts um verschüttete Milch zu klagen. Ich kam im Studio an und war sofort beruhigt. Wir waren nur 6  Teilnehmerinnen und alle waren sehr nett und wirklich auch übergewichtig. Meine Aufregung verschwand umgehend. Ich hatte auch nicht das Gefühl die dickste Frau im Universum zu sein. Alles war passend.

Es gab Yogatheorie und Yoga ganz  praktisch. Ich war überrascht, ich konnte tatsächlich mit machen und klar meine Beine, meine Knie schmerzten irgendwann entsetzlich, aber da konnte ich alles im Sitzen machen – ich war begeistert. Der Oberkörper hingegen – ach  ich persönlich fand meinen Oberkörper einfach nur Klasse. Der konnte alles mitmachen, wenn die Beine nicht mehr konnten, der Oberkörper glich alles aus. Mein Körper kann sehr wohl – jawohl. Alle Kritiker, ob nun in meinem Inneren, wie auch im Aussen haben unrecht. R. hat mir mal gesagt, dass wenn man Vertrauen in sich selber wieder aufbauen möchte,  es wichtig mit dem,  was möglich ist,  zu arbeiten und zu sehen, was geht und was geht nicht. Trauriger Weise muss ich gestehen, dass ich in der Regel eher die bin, die fast ausschließlich nur sieht was nicht geht. Aber zu sehen und zu spüren, zu fühlen mein Oberkörper kann, oh ja, das berührt mich seid Sonntag sehr. R. hat recht man kann nicht direkt das grosse Vertrauen in sich haben, aber zu erkennen, was geht – baut mit und mit Vertrauen auf und zwar in mich selber. Je mehr ich dann Vertrauen in mich selber habe, lässt dies dann mein Vertrauen in mich und ins Leben wachsen. Stück für Stück.  Nicht aufgeben, sondern weiter gehen und weiter machen. In Liebe und Selbstachtung.Nur wenn ich etwas mit Liebe und Selbstachtung, und ja auch mit Erbarmen mir gegenüber mache, nehme ich wahr und kann wirklich spüren und fühlen. Mit dem Kopf kann ich denken und analysieren und hin und her überlegen, aber mit dem Gefühl, mit allen Sinnen kann ich fühlen und erleben und sein. Am Sonntagabend und auch den gestrigen Tag, war ich immer wieder sehr berührt von meiner tatsächlich doch vorhandenen Beweglichkeit, Ich war so berührt, dass mir immer wieder Tränen in den Augen standen.  Liebe CK, tausend Dank dass Du meine Sensibilität bezüglich meiner Beweglichkeit geweckt hast und mir dies auch immer wieder aufzeigst und mir zeigst wie, ich bin Dir so dankbar dafür. Das hat mir gezeigt, dass ich es auch kann, mich bewegen. … und mir geholfen Vertrauen in mich zu wecken.

Gestern zog ich eine Maria Karte. „Mach Dein Herz auf“. Dann steht da doch tatsächlich. „Dies ist eine Karte mit einer sehr wichtigen Botschaft für dich:verbringe weniger Zeit mit Denken und Analysieren und mehr Zeit mit Fühlen und Erleben“. Wie weise und passend.

Am Sonntagabend war ich hundemüde, aber ausser den Schmerzen in den Knien, keine Schmerzen, nur müde. Ich bin auf der Rückfahrt noch essen gewesen und zuhause direkt ins Bett. Gestern auch keinerlei Muskelkater, nur noch ein wenig erschöpft, aber auch sehr zufrieden und voller Vertrauen

 

 

Etwas Neues…

06 Sonntag Mär 2016

Posted by Sabine Stillger in Allgemein

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Heute beginne ich etwas ganz Neues. YOGA. Ich dachte immer, das Yoga und ich nicht zusammen passen und das ich dies auch nie würde machen können. Gleich um  10 UHR gehts los. Ich habe Angst und bin nervös. Ich habe Angst, dass ich es doch nicht kann, ich habe Angst mich zu überfordern und ich habe Angst, dass ich heute Abend traurig bin und mich als Versager fühle. Ich brauche gerade eine Hand die mich führt und mich begleitet und eine Stimme die sagt, dass ich das schon schaffen werden, wenn ich nur bei mir bin.

Oh…und hoffentlich bekomme ich einen guten Parkplatz

Perspektivenwechsel

02 Mittwoch Mär 2016

Posted by Sabine Stillger in Allgemein

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Perspektivenwechsel, dass genau ist es, was mir gestern passiert ist. Mein Blog heißt unter anderem „Zeit zu leben“ und nicht „Zeit zu Jammern“ oder „Zeit um Hoffnung zu verlieren“ oder Zeit zum …ach was weiß ich noch?!

Wenn nicht jetzt wann dann? Ich bin jetzt 50 Jahre alt und wenn ich noch länger warte mit dem Leben ist es vorbei, bevor ich überhaupt richtig angefangen habe. Ich möchte etwas starten, jetzt – heute. Ich möchte selber sehen  wie es funktioniert, wie es eigentlich funktioniert und was sich verändert. Meine Schwägerin würde sagen eine Challenge machen. Sich selber managen ist die Aufgabe. Mit ganz viel Blick auf sich selber und ganz viel Liebe und Hingabe, ja ich glaube das ist das richtige Wort, an das Leben. Meine Freundin CK sagt mir im letzten Jahr etwas. „Hoffnung ist die Schwester der Veränderungsangst“. Was ist wenn wir seid Jahren hoffen, irgend etwas wird besser? Aber es passiert nicht. Man selber verändert sich und doch bekommt das Umfeld es nicht mit, weil sie kennen nicht die Prozesse durch die ich gegangen bin. Seid Jahren hoffe ich bei dem einen oder anderen, dass sich etwas verändern wird. Bloss nicht die Hoffnung daran aufgeben oder verlieren. Aber was ist, wenn die Kinder nicht so werden, wie wir es uns gewünscht haben, der Partner nicht so ist – wie wir ihn gerne haben wollen, was wenn der gewünschte Anruf nie da ist, im Job nie die Leistung anerkannt wird – so wie sie ist,  was ist denn dann? Wie lange wollen wir eigentlich hoffen? Und wenn die Hoffnung die Schwester der Veränderungsangst ist, was passiert dann eigentlich mit uns, was mit mir. Solange ich denken kann, lebe ich schon in dieser Symbiose, kann ich gar nicht anders bezeichnen als Symbiose.

Was wenn ich merke, dass die Hoffnung „irgendwann wird alles besser“ nie eintrifft, auch ein Vierteljahrhundert später nicht. Wo kann man ansetzen, im Kleinsten? Meine Freundin CK hat es gestern auf den Punkt gebracht, als ich vollkommen aufgelöst bei ihr anrief, weil ich den ganzen Tag nur geweint habe. Sie sagte, dass es egal,  was gesagt oder getan wird und dass es  nur darum geht, wie ich für mich gehe und für mich in dem Moment da bin. Bin ich verantwortlich für Missstände in der Familie, im Freundeskreis, im Job oder ja auch im Leben? Ja dann , wenn es um mich geht um meine Selbstfürsorge. Was wenn  meine ganze Hoffnung wirklich auf Sand gebaut ist und dann vom Leben irgendwann wie Wasser in unterspült wird und den so sandigen Boden unter den Füssen wegreist? Auf was kann ich denn dann noch bauen. Die Antwort ist so einfach. Auf mich – ich kann auf mich bauen. Ich bin immer da, damit meine ich anwesend in meinem Leben, aber bin ich wirklich da für mich, wenns richtig eng wird? In der Regel selten, zu wenig – aber gut es wird besser.

Die letzten beiden Tagen waren gelinde gesagt grauenvoll. Ich konnte nicht bei mir sein und mich unterstützen, weil ich nur noch Schmerz gespürt habe und Hoffnungslosigkeit. Vor fast 5 Monaten hatte ich eine Art Nahtoderfahrung und ich wurde gefragt, ob ich leben oder sterben wolle, ich hätte die Wahl. Nach 3 langen Stunden habe ich mich fürs Leben entschieden. Ich musste wirklich eine Entscheidung treffen, die alles andere als leicht war. Seitdem habe ich versucht, vieles zu verändern. Manches ging leichter als gedacht und manches extrem schwer. Immer wieder kam ich an den Punkt, wo ich mit dem Aussen konfrontiert wurde und immer wieder dachte, wenn diese oder jene Person doch endlich begreifen würde, dass … dann. Nein, das wird so nicht passieren. Wo stehe ich? Vollkommen zurückgeworfen, irgendwie. Ja, aber die letzten 2 Tage, sehe ich gerade gar nicht als Rückschritt, sondern ich nehme Anlauf.

Ich möchte mein Leben aufräumen, mein Leben auf ein fester Fundament bauen. Vertrauen haben, zu der Person die die wichtigste in meinem Leben ist. Wenn nicht jetzt wann dann. Wie fühlt sich das an. Oh herrlich. Und wer ist die wichtigste Person in meinem Leben. ICH. Ich bin die aller aller wichtigste Person in meinem Leben. Ohne mich passiert aber auch gar nichts richtig. Pure Anwesenheit reicht nicht aus. Es ist an der Zeit eine Entscheidungen zu treffen, eine wirkliche Entscheidung. Will ich weiterhin in der Hoffnung leben oder in Träumen? Nein ich will richtig leben. Natürlich kann ich selber auch immer wieder sagen, ich atme und funktioniere und deshalb lebe ich, aber es ist nicht so. Ich bin auch nicht einfach nur, sondern ich vegetiere vor mich hin. Deshalb möchte ich gerne etwas Neues ausprobieren. Ich will mich selber managen, mich selber coachen. Wenn ich dabei gesünder werde, wunderbar. Wenn ich mich dabei besser fühle – hervorragend? Wer soll der Bestimmer sein? Nur ich selber. Was sagen andere im Aussen? Kann  es mir eigentlich egal sein? Wenn es mir nicht egal ist, wo brauche ich Unterstützung, wo brauche ich Hilfe? Wenn die Hoffnung die Schwester der Veränderungsangst ist, dann ist Veränderung sicher mit ganz viel Angst behaftet. Wo kann ich mich da unterstützen? Bin ich wirklich so hilfsbedürftig, wie man mir unterstellt oder will man mich damit nur gefügig machen für ein System, was von anderen kommt, aber nicht von mir. Wo erfülle ich die Träume der Anderen und nicht meine eigenen. Ist Schokolade und es zu lieben zu backen und Pralinen herzustellen vereinbar mit mir als übergewichtigen Frau? Wo geht es um essen und wo überhaupt nicht. Muss ich mich mit dem abfinden, was die Bekleidungsindustrie für mich produziert oder kann ich gegensteuern und wenn ja womit? Muss ich im Leben abwarten auf das was kommt, was sich mir bietet und was wenn den Anderen nicht gefällt?  Worauf habe ich Einfluss und worauf überhaupt nicht und wie gehe ich dann damit um. Wieviel Mut habe ich eigentlich, um auf festem Fundament mein Leben zu errichten und wieviel Mut brauche ich wohl noch? Das feste Fundament heißt Vertrauen in Mich und meine Fähigkeiten und ganz besonders in das Leben. Ich werde erst mal klein anfangen  2 Monate werde ich mich selber coachen. Hier werde ich berichten, wie es mir damit geht und nach 2 Monaten eine Bilanz ziehen, wie es mir damit geht und was sich verändert hat.

UND ALLES MIT GANZ VIEL LIEBE UND RESPEKT FÜR MICH

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